Werbetexter Tipp Nr. 1 – Keine Angst vorm weißen Blatt

Viele Menschen, die texten möchten, haben Angst vorm weißen Blatt oder dem leeren Word-Dokument. Vielleicht hilft der Werbetexter Tipp Nr. 1.

Viele Texter, Werbetexter oder Autoren kennen das Problem einer Schreibblockade. Ihnen fällt einfach nichts ein. Das leere weiße Blatt Papier oder das leere Word-Dokument verstärkt die Schreibblockade nochmals. So geht’s natürlich nie voran. Doch wenn man professioneller Werbetexter, Texter oder Autor ist, dann muss irgendwann etwas auf dem Papier landen.

Von 2000 bis 2007 war ich Werbetexter in einer Werbeagentur, die sich auf den Autohandel spezialisiert hatte. Hier gab es immer Druck, z.B. wenn der Autohändler einen Anzeigenschluss vergessen hatte – und sofort eine neue Anzeige brauchte. Unter Zeitdruck musste trotzdem eine wirksame Verkaufsanzeige entwickelt werden.

Texten Sie zuerst ein Textmanuskript

Die Angst vor dem weißen Blatt verschwindet, wenn man es füllt. Nicht unbedingt mit irgendwelchen sinnlosen Buchstaben, Wörtern oder Texten. Sondern mit Informationen, die direkt mit einem Textjob zu tun haben. Ich habe das für mich „Textmanuskript“ genannt. Keine weltbewegende Erfindung – aber hilfreich.

Aufbau meines Textmanuskriptes

Ich habe mein Textmanuskript immer gleich aufgebaut. Ganz oben habe ich in einer Schriftgröße von 18 Punkt den Kunden hingetextet. Darunter die Aufgabe. Das sah dann z.B. so aus:

Autokunde XYZ

Anzeige „Leasingangebot 123“

 

Hinter dem letzten Zeichen dieser „Überschrift“ stellte ich die Schriftgröße auf 12 Punkt – und fügte drei Leerzeilen ein. Danach fügte ich die Angaben in mein Textmanuskript ein, die ich bereits hatte, wie z.B. den Druckunterlagenschluss für eine Anzeige. Dazu kamen noch weitere Angaben, wie z.B. Anzeigengröße und Farbigkeit. Das sah dann ungefähr so aus:

Termin:                       XX.XX.2013 (DUS)

Format:                       1/1-Seite (Berliner Morgenpost)

Farbe:                         4C

Dann machte ich wieder drei Leerzeichen – und baute das Textmanuskript weiter auf – mit den Textelementen, die getextet werden mussten. Bei einer Anzeige wären das z.B. die Überschrift, ein Bild, ein Störer, eine Copy – und die Kontaktdaten des Kunden.  Das sieht dann so aus:

HL (Überschrift):

Störer:     

 Bild:                           

 BU (Bildunterschrift):

 Copy:

 Kontaktdaten:

 Die meisten Elemente bleiben dann erst einmal leer. Aber es stellte sich natürlich immer heraus, dass ich doch schon einige dieser Textelemente betexten konnte, wie z.B. die Kontaktdaten oder das Bild, weil es sich hierbei oft um ein Automodell handelte.

Ist dies getan, drucke ich das Textmanuskript aus, schiebe es in eine Klarsichthülle und lege das ganze auf den Tisch. Und schwupp: Das Blatt ist nicht mehr weiß, ich habe schon etwas für den Job getextet. Es geht voran.

Jetzt habe ich die Möglichkeit, etwas auf dem Papier zu texten – also per Hand draufzuschreiben. Oder am Bildschirm weiter zu texten. Falls möglich, nutze ich allerdings immer die Möglichkeit, Ideen auf dem Papier zu entwerfen. Aber dazu später mehr.

Das Textmanuskript muss so aufgebaut sein, dass der Grafiker oder Designer damit arbeiten kann, ohne mit dem Texter zu sprechen. Das spart dann auch noch etwas Zeit.

 

 

 

 

 

 

Berliner Werbetexter Thorsten Simon werbetextet Imagebroschüre für Laserunternehmen

Fertig: Die Erstauflage der allerersten Imagebroschüre eines Berliner Laserunternehmens  ist gedruckt. Der Berliner Werbetexter Thorsten Simon war für Kontakt, Werbetext und Korrektur zuständig. Mit dieser Imagebroschüre präsentiert sich das innovative Unternehmen  erstmals mit einer Imagebroschüre. Nächste Aufgaben: Zweitauflage für die Imagebroschüre, Werbetexte für die Internetseite und Werbetext für Produktblätter.

Berliner Werbetexter Thorsten Simon hat schon 105 Pressemeldungen für A&O Getränke und Joker47 getextet …

PR Texter Thorsten Simon von Ideengold Online PR hat schon über 105 Pressemeldungen für den Berliner Getränkelieferdienst A&O Getränke und die Berliner Autovermietung Joker47 getextet. Alle Texte sind hier zu finden: http://berlin-getraenke-lieferdienst-blog.ao-getraenke.de/

Die vielen Aufgaben eines professionellen Texters und Werbetexters

Ein professioneller Texter hat viel mehr Aufgaben, als viele denken. Das Texten selbst nimmt nur einen Bruchteil der Zeit ein. Zum Texten gehören auch Tätigkeiten wie Kontakt, Briefing, Recherchen, Denken, Rebriefing, Texten und Korrigieren.

Ein Großteil der Zeit beschäftigt sich ein professioneller Texter damit, Kunden, Markt, Produkt und Dienstleistung zu verstehen. Besonders deutlich wird dies vielleicht bei der Imagebroschüre für ein Berliner Laserunternehmen, die ich in den letzten Wochen texten durfte.

Alles begann mit einer freundlichen E-Mail. In dieser E-Mail befand sich die Anfrage, ob ich Zeit und Lust habe, Teil eines Projekts zu werden. Dabei ging es zunächst darum, eine Imagebroschüre für ein Berliner Laser-Unternehmen zu texten. Dieses erfolgreiche und traditionelle High-Tech-Unternehmen hatte noch nie eine Image-Broschüre.

Ich legte ein Texter Angebot vor – mit Stundensatz, Tagessatz – und einigen Einschätzungen hinsichtlich der verschiedenen Arbeitsschritte. Ich bekam den Zuschlag – und es ging los.

Texter Briefing

Der erste Arbeitstag war ein Interviewtag. Der Geschäftsführer und verschiedene Führungskräfte beantworteten meine Fragen. Ein erster Unternehmensrundgang komplettierte diesen Tag.

Warum dieser Aufwand? Natürlich ging es darum, das Unternehmen, seine Protagonisten, seine Produkte und seine Dienstleistungen kennenzulernen. Denn: Ein professioneller Texter kann nur texten, wenn er verstanden hat, was sein Auftraggeber macht.

Für den Kunden ist dies natürlich kein Problem: Er steckt bis zu den Ohren in seiner Materie – kennt sich aus, wie kein anderer. Und das schon seit Jahrzehnten. Ein Kunde, der viel über sich erzählen kann, ist ein guter Kunde. Das erleichtert dem Texter die Arbeit.

Texter Rebriefing

Im nächsten Schritt verarbeitete ich die gewonnenen Erkenntnisse in einer Rebriefing-Präsentation. Diese erstellte ich mit Powerpoint – und präsentierte sie erneut im Unternehmen. Dabei stellte sich heraus, dass es noch immer Klärungsbedarf gibt.

Das ist allerdings nicht weiter verwunderlich, weil es sich hier ja um ein absolutes High-Tech-Unternehmen handelt. Da ich nicht gerade eine Leuchte in Physik war, war hier auch nicht sehr hilfreich. Aber es gab auch Unklarheiten im Hinblick auf die Darstellung das Leistungsspektrum des Unternehmens.

Texten

Das alles konnte geklärt werden. So konnte ich mich ans Werk machen – und begann mit dem Texten. Ich textete den Text für die Imagebroschüre – führte die Korrekturen aus. Dann ging der Text zum Designer. Dieser gestaltete die Imagebroschüre. Und die erste Imagebroschüre dieses Unternehmens war fertig.

Anhand dieser kurzen Schilderung des gesamten Prozesses wird wohl klar, dass ein professioneller Texter viel mehr macht, als nur auf seiner Tastatur herumzutippen. Hier einige Schritte auf dem Weg zur neuen Imagebroschüre eines Berliner Laserunternehmens:

1.      Kontakt

2.      Briefinggespräche

3.      Eigene Recherchen

4.      Rebriefing-Präsentation und –Gespräche

5.      Ideenfindung

6.      Texten

7.      Korrekturen

Damit wird übrigens auch klar, warum diese Textarbeit niemals mit einem Preis pro Wort bezahlt werden kann. Denn es gibt einen Haufen Arbeit, der mit dem Texten an sich nichts zu tun hat. Dazu kommt natürlich, dass eine Imagebroschüre meistens relativ wenig Text enthält.

Wenig Text zu schreiben, Dinge einzudampfen und zu komprimieren ist auch eine wichtige Arbeit eines professionellen Texters. Das kostet extrem viel Zeit. Auch hier kann ein Extrem-Beispiel helfen.

Wenn es z.B. darum geht, einen neuen Produktnamen zu entwickeln, besteht das Ergebnis der Textarbeit aus einem einzigen Wort. Ein Preis-pro-Wort geht überhaupt nicht. Genauso wenig bei einem Claim – oder einem Werbebrief. Also immer dann, wenn es darum geht, durchdachte, wirksame und intelligente Lösungen für die Werbung zu finden.

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